Die EWG – Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH übernimmt eine Koordinierungsfunktion für das Gesunde Städte-Netzwerk in Rheine und ist gemeinsam mit dem Selbsthilfe Netzwerk des Kreis Steinfurt bei der diesjährigen bundesweiten Mitgliederversammlung offiziell begrüßt und vorgestellt worden.

Die Stadt Rheine ist Ende des letzten Jahres gemäß Ratsbeschluss Mitglied in dem bundesweiten Netzwerk geworden, das sich als Teil der „Gesunde Städte“- Bewegung der WHO versteht und sich intersektoral mit Gesundheitsthemen im Rahmen der Stadtentwicklung beschäftigt.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung in Hamburg und des sich unmittelbar anschließenden Fachsymposiums „Stadt im Wandel – Gesund Städte und Gemeinden von morgen“ wurden neue Ansätze vorgestellt, verschiedene Beteiligungsformen diskutiert und ein intensiver Erfahrungsaustausch unter den Kommunen forciert.

Gesunde Städte-Netzwerk

Gesunde Städte-Netzwerk
Die Koordinatorinnen des Gesunde-Städte-Netzwerkes in Rheine (v. l. Anne Leiwering-Muldbücker, Ulrike Meier (beide EWG) und Ute Silwedel (Selbsthilfe Netzwerk Kreis Steinfurt) haben über die Aktivitäten in Rheine berichtet und wurden als neues Mitglied offiziell begrüßt. (Foto: Jens Hannewald)

Bei der mit Spannung erwarteten kommunalpolitischen Runde diskutierten fünf ausgewiesene Kommunalpolitiker mit den über 200 Tagungsteilnehmern über die Herausforderungen und Perspektiven für die Gesundheitsförderung angesichts der gesellschaftlichen „Megatrends“ wie Individualisierung der Lebensentwürfe, Digitalisierung aller Lebensbereiche oder aber auch die hausärztliche Versorgung als zukünftige Herausforderung. Wer ermöglicht heute „soziale Wärme“, Sicherheit, gegenseitige Hilfe in allen Lebenslagen insbesondere der Kinder, Jugendlichen und Menschen im hohen Alter? Wie können Gesundheitsleistungen gerecht organisiert und erbracht werden? Die Städte und Gemeinden sind ein, wenn nicht das entscheidende Handlungsfeld für neue Wege in der Gesundheitsförderung und Verhältnisprävention.

Gesundheitsrelevante Themen werden demnach stärker denn je zur Querschnittsaufgabe in Bezug auf die künftige Entwicklung von Städten und Gemeinden, unabhängig davon, ob es sich um kleine oder große Kommunen handelt. In nach Themen sortierten Workshops wurden ein Blick über den Tellerrand ermöglicht, Praxiserfahrungen untereinander ausgetauscht und interessante Ansätze für Rheine identifiziert.