180620_Multicopter_GVZ_RheineRDas deutsche Handwerk befindet sich im Aufschwung. Statistiken belegen, dass die Branche im vergangenen Jahr ein deutliches Umsatzplus erzielen konnte. Auch die Umsatzerwartungen für die nähere Zukunft sind optimistisch. Vor allem Unternehmen im Baugewerbe profitieren von dieser Entwicklung. Mitarbeiter werden eingestellt, Gebäude erweitert oder neu errichtet, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Aufgrund der guten Geschäftsaussichten zeigen viele Unternehmen in der Branche eine hohe Investitionsbereitschaft.

Auch in Rheine steigt die Anzahl an Investitionsvorhaben weiter an. Baureife Gewerbe- und Industrieflächen werden deshalb immer knapper. Im Sinne einer nachhaltigen Flächenentwicklung hat die Stadt Rheine daher schon vor Jahren inaktive Bahnflächen revitalisiert und zu modernen Dienstleistungs- und Gewerbeparks umfunktioniert.

Auf den Flächen des ehemaligen Rangierbahnhofs im Rheiner Süden befindet sich der moderne, überwiegend kleinteilig strukturierte Gewerbepark Rheine R in der Vermarktung. Entwickelt wurde das Gebiet vor allem für Handwerksbetriebe, klassische Gewerbebetriebe und Dienstleistungsunternehmen. „Nach einer anfangs etwas zögerlichen Entwicklung hat die Vermarktung in den Jahren 2017 und 2018 deutlich an Fahrt aufgenommen. Für die nahe Zukunft kündigen sich zahlreiche spannende Investitionsprojekte insbesondere aus der Handwerks- und Baubranche an. Umso wichtiger wird der Bau der bislang fehlenden Querspange zur Anbindung des Gewerbeparks an die B481“, so Thomas Knur, Projektleiter für das Gewerbeflächenmanagement bei der EWG – Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH.

Aktuell werden mehrere Projekte gleichzeitig auf den ehemaligen Bahnflächen umgesetzt:

Im Eingangsbereich des Gewerbeparks entsteht momentan der moderne und innovative Firmensitz des Wohnungsvereins Rheine. Das dreigeschossige Verwaltungsgebäude mit den angeschlossenen Gewerbehallen bildet eine Landmarke für das gesamte Gebiet und soll noch in diesem Herbst bezogen werden. „An unserem neuen Betriebsstandort zentralisieren wir unsere Verwaltung und den Servicebetrieb, die bisher auf mehrere Standorte im Stadtgebiet verteilt sind. Wir werden unsere Betriebsabläufe demnächst weitaus effizienter als bisher darstellen können“, freut sich Ludger Hellkuhl, Vorstandsvorsitzender des Wohnungsvereins.

Auf dem nördlich angrenzenden Grundstück entsteht derzeit der neue Unternehmenssitz der Gieseke GmbH. Das mittelständische Bauunternehmen verlagert seinen Standort von Mesum in den Gewerbepark. Derzeit wird eine Werkstatt mit angegliederter Lagerhalle sowie ein modernes Verwaltungsgebäude errichtet. „Der neue Standort ist für unsere geplante Unternehmensentwicklung optimal“, blickt Mark Gieseke, Geschäftsführer des Unternehmens in die Zukunft. „Die Verlagerung eröffnet uns hervorragende Wachstumsmöglichkeiten – auch in langfristiger Perspektive“, so Gieseke weiter.

Auch die Kösters Haustechnik GmbH hat sich für den Gewerbepark Rheine R entschieden. Der moderne Charakter des jungen Gewerbeparks passt zum Unternehmen: „Wir sind ein zukunftsorientiertes Unternehmen und demonstrieren an unserem neuen Firmensitz, was im Bereich Haustechnik heute schon alles möglich ist“, erläutert Klaus Kösters, Geschäftsführer des Unternehmens. Das noch relativ junge Unternehmen ist in den letzten Jahren stark gewachsen und hat weitere Expansionsziele. Einem Wachstum des Unternehmens am neuen Standort steht nach dem inzwischen vollzogenen Umzug nichts mehr im Wege.

Neben diesen Projekten bahnen sich momentan weitere interessante Vorhaben an. Die konkreten Vermarktungsgespräche zu diesen laufen nach Auskunft der EWG für Rheine mbH auf Hochtouren.