Bürgermeister Lüttmann und EWG Rheine im Gespräch mit Senger

Zum Ende des Jahres setzten Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann gemeinsam mit EWG-Geschäftsführer Ingo Niehaus und Gisela Horstmann, Projektleiterin der EWG Rheine, die Reihe der Unternehmensbesuche fort und besuchten die Senger-Gruppe in Rheine. Aufgrund der Corona-Pandemie waren diese Unternehmensbesuche keine Selbstverständlichkeit, umso mehr begrüßten alle Teilnehmer die Möglichkeit des persönlichen Austausches. Michael Hemelt, geschäftsführender Direktor, Jörg Senger und Stefanie Senger, geschäftsführende Gesellschafter der Senger-Gruppe, erläuterten die aktuellen Geschäftsentwicklung und Herausforderungen aufgrund der Mega-Trends im Bereich der Mobilität.

Mit dem Hauptsitz in Rheine verfügt die Senger-Gruppe mittlerweile über 38 weitere Standorte mit 50 Betrieben und über 3.000 Mitarbeitenden. In 2022 kamen 200 neue Beschäftigte und fünf neue Standorte hinzu, u.a. ein neues Porsche-Zentrum in Lüneburg. Gemeinsam wurde ein Umsatz von 1,6 Mrd. € erwirtschaftet. Mit 17.500 verkauften Neuwagen und 19.100 Gebrauchtwagen gehört Senger zu den TOP 10, umsatzmäßig zu den TOP 5 der Branche. Und Senger geht neue Wege, erläutert Jörg Senger: „Wir denken Mobilität ganzheitlich und nehmen die Herausforderungen der Zeit, die zu großen Umstrukturierungen und damit verbundenen hohen Investitionen führen, an. Die Transformation aufgrund der Mobilitätswende sehen wir als Chance und haben unsere Strategie und Marken dementsprechend angepasst.“

Neben dem klassischen Autohandel verfügt Senger über ein großes Dienstleistungsportfolio: Senger|Fleet, Senger|Rent, Senger|Kühltransporte, Senger|Parts, Senger|Neo, Senger|Starlack und Senger|Public. „Mit unserer breit aufgestellten Infrastruktur können wir die neuen Bedarfe decken und ein großes Produkt- und Dienstleistungsportfolio bieten. Neue Wege gehen wir auch mit den neuen Marken BYD, erstmalig präsentiert im neuen Flagstore in Köln, und dem elektrischen Transporter Maxus,“ ergänzt Michael Hemelt. In Rheine hat Senger mit dem Erwerb der ehemaligen Batavus Bäumker Immobilie die Weichen für weitere Entwicklungen gesetzt. Das neue Reifenlager bietet Raum für aktuell 4.000 Satz Reifen, verbunden mit einem kompletten Rundum-Service. Die Büroflächen wurden aufwendig saniert und bieten ein modernes Arbeitsambiente für das Senger-Team.

Das Unternehmen hat die Zukunft im Blick, bildet allein am Standort Rheine 140 Auszubildende aus. „Die Verfügbarkeit von Fachkräften ist eine weitere Herausforderung für alle Branchen, auch für uns. Rheine hat als Standort sehr gute Rahmenbedingungen, die es zu kommunizieren gilt. Die Wohlfühlqualität unserer Stadt, die gute Erreichbarkeit, die Wohnungsverfügbarkeit und die Kita-Betreuung sind Themen, die uns als Unternehmen bei der Fachkräfteakquise wichtig sind und in Rheine passen. Ausbildungsförderung und Weiterbildung setzen wir in den Fokus“, hebt Stefanie Senger hervor. Bürgermeister Lüttmann ergänzt: „Hier arbeiten wir Seite an Seite mit unserer Wirtschaft: kulturelle Angebote wie der ´Art & Tech Space´ mit der Jugendkunstschule und dem Projektlabor sind Beispiele für ein Zusammenspiel von Kommune und Unternehmen. Mich freut es sehr, wenn wir durch Projekte und Initiativen wie dem ´Standort der guten Arbeitgeber´ den Bekanntheitsgrad und das Image Rheines erhöhen, um junge Menschen in Rheine zu halten und Rückkehrer zu mobilisieren.“

Das Jahr 2023 wird für die Senger-Gruppe ein Besonderes: das anstehende 70-jährige Unternehmens-Jubiläum zeigt die herausragende Entwicklung des Familienunternehmens. 1953 am Hansaring mit einer Tankstelle gestartet, war die erste Generation mit dem Aufbruch der Mobilität beschäftigt. Die zweite Generation der Senger-Familie baute mit der Faszination des Automobils den Wachstumsweg auf.  Die heutige 3. Generation mit Stefanie und Jörg Senger setzt mit dem Strategieprogramm ´Drive4Change´ auf die neuen Megatrends der Mobilitätswende. „Die Investitionen und Entwicklungsoptionen, insbesondere auch am Standort Rheine durch den Immobilienkauf in direkter Nachbarschaft und den Investitionen im Bestand, freut uns als Wirtschaftsförderung sehr, zeugt dieses von der hohen Standortqualität und -bindung.  Mit den Themen Mobilität und Nachhaltigkeit haben wir mit der Senger-Gruppe einen idealen und kompetenten Partner vor Ort, den wir gerne für lokale Lösungen und weitere Netzwerkarbeit einbinden möchten“, setzt Niehaus auf die künftige weitere Zusammenarbeit.

PDF zum Download: PM_UB Senger

Fotos:

Einblick in den Senger | NEO Store, der Senger Fahrrad-Marke

v.l.: Stefanie Senger, Dr. Peter Lüttmann, Jörg Senger, Ingo Niehaus, Michael Hemelt

 

Neues Reifenlager geht Anfang 2023 in Betrieb