Rheine, 10. Oktober 2025. Fast 100 Jahre gelebte Tradition trifft auf konsequente Transformation: Beim Unternehmensbesuch der EWG Rheine bei den Kalkwerken Breckweg standen Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft und regionale Verantwortung im Mittelpunkt. Im Gespräch mit der Unternehmensleitung wurde deutlich, wie das Familienunternehmen seine Produktion zukunftsfit ausrichtet. Für Ingo Niehaus, Geschäftsführer der EWG Rheine, zeigt der Besuch „beispielhaft, wie traditionelles Handwerk und moderne Nachhaltigkeitsstrategie Hand in Hand gehen. Diesen Weg begleiten wir mit unserem Netzwerk und passgenauer Unterstützung.“

Ein Unternehmen mit Geschichte – und Anspruch

Die Kalkwerke Breckweg werden in dritter Generation von Andreas Breckweg geführt und feiern in drei Jahren ihr 100-jähriges Bestehen. Seit 1928 prägt das Unternehmen mit Sitz in Rheine und eigenem Steinbruch in Neuenkirchen die regionale Industrielandschaft. Das Kerngeschäft: die Herstellung hochwertiger Kalkprodukte für Bauwirtschaft, Straßenbau, Landwirtschaft und chemische Industrie. In den hocheffizienten Öfen entsteht unter anderem Branntkalk – ein zentraler Grundstoff zahlreicher industrieller Prozesse.
Qualität, technisches Know-how und maßgeschneiderte Lösungen bilden den Kern des Leistungsversprechens. Die Kombination aus jahrzehntelanger Erfahrung und konsequenter Qualitätskontrolle macht die Kalkwerke Breckweg zu einem verlässlichen Partner weit über die Region hinaus.

Verwurzelt in Rheine

Mit knapp 50 Mitarbeitenden, von denen viele aus Rheine stammen, ist das Familienunternehmen fest in der Region verankert. Ein gutes Arbeitsklima, starke Identifikation mit dem Standort und langjährige Beschäftigungsverhältnisse über Generationen hinaus prägen die Unternehmenskultur.

Energie & Klimastrategie: erste Ideen mit Windenergie und Wasserstoff

Die Kalkproduktion ist ein energieintensiver Prozess: Neben Gas und Festbrennstoffen steigt zukünftig insbesondere der Strombedarf kontinuierlich, wenn auf fossile Brennstoffe verzichtet werden soll. Vor diesem Hintergrund prüft das Unternehmen die Installation von Windkraftanlagen auf eigenen Flächen. Perspektivisch soll der selbst erzeugte Strom auch zur Erzeugung von Wasserstoff dienen; Wasserstoff wird zudem als möglicher CO2-neutraler Brennstoff und damit Ersatz für fossile Brennstoffe in der Produktion bewertet.

Andreas Breckweg, Geschäftsführer Kalkwerke Breckweg: „Als Familienunternehmen in dritter Generation verbinden wir Verantwortung für unseren Standort mit Innovationsfreude. Windenergie und – perspektivisch – Wasserstoff sind für uns erste Ideen: Strom aus eigener Erzeugung und Wasserstoff als Verbrennungsstoff in der Produktion – beides prüfen wir sorgfältig.“

Die EWG Rheine freut sich über die starke Innovationskraft des Unternehmens vor Ort und bietet mit Ihren Netzwerken mittelständische Betriebe Unterstützung bei der Konzeption und Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten – von der individuellen Beratung und gezielter Vernetzung über die Vermittlung von Ansprechpersonen bis hin zu Informationen zu Fördermöglichkeiten und rechtlichen Rahmenbedingungen.

Yassine Mokdad, Projektleiter Service-Desk „Nachhaltige Wirtschaft“, EWG Rheine: „Über den Service-Desk ‚Nachhaltige Wirtschaft‘ bringen wir Unternehmen, Technik und Förderung zusammen – damit Investitionen in Effizienz, Erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft schnell Wirkung entfalten.“

Bereits heute investieren die Kalkwerke in moderne Filteranlagen, energieeffiziente Fördertechnik sowie die Nutzung von Prozesswärme zur Beheizung der Betriebsgebäude. Ein weiterer Hebel ist die Rekultivierung: Eine Bodenkippstelle mit einem Volumen von rund 1,5 Millionen Kubikmetern unterstützt die schrittweise landschaftliche Wiederherstellung des Steinbruchs.

Kreislaufwirtschaft vor Ort: RR Rheiner Recycling GmbH

Direkt auf dem Betriebsgelände ist ebenfalls die RR Rheiner Recycling GmbH angesiedelt, geleitet von Martina und Andreas Breckweg. Das Unternehmen bereitet mineralische Abbruchmaterialien auf und verwandelt sie in hochwertige Recycling-Baustoffe – etwa Betonbausteine, Schotter oder Füllmaterial. So wird die Produktionskette der Kalkwerke ideal ergänzt und ein starkes Zeichen für regionale Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung gesetzt.

Martina Breckweg, Prokuristin der Rheiner Recycling GmbH: „Wir schließen Materialkreisläufe direkt vor Ort – das spart Ressourcen, Wege und CO₂ und schafft zugleich hochwertige Baustoffe für die Region.“

Der Besuch unterstreicht das gemeinsame Ziel, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in Rheine aktiv zu fördern – mit starken, zukunftsorientierten Unternehmen, die Tradition und Innovation sinnvoll verbinden.

Foto:

(v.l.n.r. Yassine Mokdad [EWG], Andreas Breckweg, Martina Breckweg [beide Kalkwerke Breckweg und Rheiner Recycling], Ingo Niehaus [EWG])

Die Pressemitteilung als PDF gibt es hier

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