Seit 2020 wächst ein hochkomplexer Food-Campus im Gewerbegebiet Rheine. 2022 nahm die Kaffeerösterei Bon Presso nach kurzer Bauzeit ihren Betrieb auf, 2024 folgte mit der Solent Rheine eine Nussrösterei. In direkter Nachbarschaft hat auch die Sindra Rheine ihre Arbeit aufgenommen, welche verschiedene Aufgaben rund um die Logistik, Technik, Infrastruktur und Verwaltung übernimmt. Dazu gehört auch die Betreuung des vollautomatisierten Hochregallagers mit einer Lagerkapazität von 48.000 Palettenstellplätzen. Auf diese Weise ist in den letzten fünf Jahren ein hochmoderner Standort entstanden, der über 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beste Arbeitsbedingungen bietet. Jährlich werden hier 50.000 Tonnen Kaffee geröstet und 47.000 Tonnen Nüsse und Trockenfrüchte für die Handelsunternehmen der Schwarz Gruppe, Lidl und Kaufland, abgepackt. Die Bon Presso, Solent und Sindra sind Teil des Netzwerkes der Schwarz Produktion, der Dachmarke der Produktionsbetriebe der Schwarz Gruppe. Insgesamt stellen in den Unternehmen der Schwarz Produktion rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochwertige Lebensmittel sowie nachhaltige Verpackungen und Materialien her.
„Die Schwarz Produktion macht vor, wie Industrie und Klimaschutz zusammengehen. Das stärkt Rheine als zukunftsfähigen Standort“, betont Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann. Die als digitale Fabriken konzipierten Anlagen in Rheine bestechen nicht nur durch ihren hohen Grad an Automatisierung und moderner Technik, sondern auch Umweltbewusstsein. Bei Planung und Bau der Werke stand nämlich nicht nur eine effiziente Röstung, sondern auch Nachhaltigkeit im Fokus: Hier sind u.a. Wärmerückgewinnung aus Druckluft, optimierte Wärmedämmung, Umluftsystem sowie die ausschließliche Nutzung von zertifiziertem Baumaterial zu nennen. Auch um das Areal jenseits der Anlagen wird sich gekümmert.
Aber am wichtigsten für die Produktionsprozesse ist natürlich die Energie. Hier verfügen sowohl die Bon Presso als auch die Solent über Photovoltaik-Anlagen auf ihren Dächern. Die
Anlagen auf der Nussrösterei wurden erst vor kurzem ans Netz genommen und sollen einen Jahresertrag 530.000 kWh liefern. Das entspricht einem durchschnittlichem Jahresverbrauch
von rund 210 Zwei-Personen-Haushalten in Deutschland. Rund 1.300 Module befinden sich alleine auf dem Dach der Solent. Den ersten Schritt zur Zukunftsfähigkeit hatte bereits die
Bon Presso im Jahre 2022 mit ihren 600 Solarmodulen und einer Ertragsprogose von 180.000 kWh erreicht. Gemeinsam können dadurch laut Prognose knapp 250.000 kg CO2-
Emissionen im Jahr vermieden werden. „Nicht nur unsere Produktion, sondern auch Energieeffizienz wollen wir möglichst automatisieren“, erklärt Michael Molsberger, Geschäftsleiter bei der Schwarz Produktion für Kaffee, Snacks und Teigwaren und fährt fort, „denn in einer digitalen Fabrik schließen sich Optimierung und Nachhaltigkeit nicht aus, sondern tragen beide zum Gelingen bei.“
Am Standort Rheine zeigt sich, dass Solarstrom ein wirtschaftliches Erfolgsrezept darstellt und Nachhaltigkeit somit über Umweltfreundlichkeit hinausgeht: Es bietet Unternehmen eine stabile und langfristige Energiequelle. Ingo Niehaus, Geschäftsführer der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rheine (EWG) betont: „Die Entscheidung der Schwarz Produktion für Photovoltaik ist ein weiterer Baustein, der zeigt, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen. Rheine profitiert von Unternehmen, die Verantwortung übernehmen und in die Zukunft investieren.“ Die Investition ist daher mehr als ein grünes Versprechen; sie ist ein strategischer Schritt, der Umwelt und Wirtschaft gleichermaßen voranbringt. Die Integration von Solarenergie in die industriellen Produktionsprozesse der Schwarz Produktion am Standort Rheine zeigt beispielhaft, wie Fortschritt und Verantwortung miteinander für eine umweltfreundliche Zukunft harmonieren können.
Bildnachweis: Ulrich Wozniak
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