Aus der Garage in die Welt des Kunststoffs
Wer die Bilder von damals sieht, hat direkt einen Film im Kopf. Möglicherweise stammt er aus irgendwelchen Szenen im Silicon Valley – gleiches trug sich aber auch in der Nähe von Rheine bei Münster zu. Es war eine Garage und Stephan Konstanzer startete das, was heute Hidden Champion heisst. Allein das „hidden“ stört ihn ein wenig. Das will er weiterhin ändern.
Wenn man heute Stephan Konstanzer über seine Kunststoffe reden hört, spürt man nach wie vor eine Begeisterung, die mitreißt. „Wir sprechen über eine gigantische Vielfalt“. Das war schon damals sein Credo, als er 1991 mit dieser Idee sein Unternehmen gründete. Dabei ist die Vielfalt mehrdimensional. Er spricht darüber und es ist klar, dass er es unzählige Male vorher schon getan hat. Ein Enthusiast, der unabhängig davon, wer vor ihm sitzt, das richtige Erklärniveau findet.
Ob fachlich in die Tiefe oder eher allgemein für Nicht-Fachleute, er findet Beispiele aus der meta-technik Welt, die illustrieren, was Vielfalt bedeutet: Mal startet er mit der Bandbreite an Werkstoffen, die aufgrund ihrer Eigenschaften sehr umfangreich einsetzbar sind. Oder er beginnt mit den Bearbeitungsmöglichkeiten, für die meta-technik inzwischen einen Maschinenpark über drei Hallen verteilt, der für jede Technik gleich mehrere Anlagen unterschiedlicher Dimensionen bereit hält.
Konstanzer ist ein Tüftler, ein Optimierier. Werkzeuge werden genauso organisiert wie Warenflüsse oder die Lernbereiche für Auszubildende. Er stürzt sich in jede neue Kundenaufgabe wie der Pionier, der er damals war, nur heute mit der Erfahrung eines weitgereisten Unternehmers.
Zu den Kunden gehören mittlerweile namhafte OEMs und Unternehmen europaweit, die aus allen möglichen Branchen auf meta-technik zukommen. Sie hatten entweder spezifische Vorstellungen, kannten aber Kunststoffe nicht genau, oder sie hatten vage Ideen, bevor sie in die Welt der technischen Kunststoffe entführt wurden und nach und nach alte Lösungen durch Kunststoffe ersetzten.
Häufig lassen sich Lösungen, die bisher aus Metall gefertigt werden, wesentlich effektiver mit Kunststoffen umsetzen.
So war es mit einem Pendeltürsystem. Ein Beispiel, das Konstanzer gerne zitiert, auch weil er darüber sprechen darf. Das ist nämlich bei viele Anwendungen nicht der Fall, Unternehmen vertrauen auf die Verschwiegenheit von meta-technik. „Die Pendeltüraufhängung war in Metall gefertigt, die Baugruppe teuer, wartungsintensiv und schwer. Die Lösung heute ist geräuscharm, rostet nicht und ist unempfindlich gegen chemische Einflüsse – und sehr viel kostengünstiger in der Produktion.“ Beschreibt Konstanzer gerne und fügt dann ein „das ist eigentlich immer so“ hinzu.
In den 90er Jahren ist das Unternehmen schnell gewachsen. 2006 gab es den Umzug von Rheine nach Hörstel. Die Fläche von 12.000 qm war der wichtige Schritt, um die heutige Leistungsfähigkeit zu erreichen. Derzeit sind 150 Mitarbeiter bei der meta-technik beschäftigt. Das Unternehmen hat sich weiterhin viel vorgenommen.
Was Stephan Konstanzer mit am meisten bewegt, ist die Frage, wie er noch mehr Unternehmen davon überzeugen kann, in „seinen“ Kunststoffen zu denken. Mit meta-pro hat das Unternehmen dafür eine Analyse-Methode entwickelt, die die Potentiale einzelner Anwendungen strukturiert aufdeckt und die meta-akademie wurde gegründet, um das Wissen mit den Mitarbeitern der Kundenunternehmen und Partnern zu teilen. Das Wissen um Kunststoffe ist ja schließlich kein Geheimnis – nur komplex, das ist es eben schon.
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meta-technik®
kunststoff KG
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D – 48477 Hörstel
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